Hawaii 2018

Mittwoch, 10. Oktober 2018

Maui: Strand, Meeresschildkröten, Surfen, SUP, Boogie- und Bodyboarding

Die Tage auf Maui verbringen wir am Strand.
Wir sind auf den drei anderen viel unterwegs gewesen, sind zum Teil viel im Auto gefahren, haben viel gesehen, und genießen es jetzt nirgendwohin zu wollen, und nur den Weg zu einem der Strände zu machen.

Ich erlebe und sehe dennoch sehr viel.

Meeresschildkröten zum Beispiel.

Am Sonntag, beim Boogie-Borden - das Boogie-Bord hatten wir vom Hotel geliehen - Schwamm plötzliche solch eine grüne Meeresschildkröte neben mir. Ich hab mich fast erschrocken, so nah war sie.

Heute, wir hatten uns heute ein Stand Up Paddle (SUP) Board geliehen und paddelten stehend auf dem Brett und mit einem Paddel in Richtung Meer, da reckte eine Meeresschildkröte ihr Köpfchen aus dem Wasser, und tauchte wieder ab.
Später beim Schwimmen entdeckten wir immer neue Schildkröten, erkannten sie als dunkle grünliche Flecken im türkisblauen Wasser. Immer wieder steckte eine ihr Köpfchen sacht in die Luft.

Stand Up Paddle ist übrigend auf dem Meer eine andere Geschichte als auf dem See.
Ich hatte am Anfang Mühe das Gleichgewicht zu halten, und sicher die kleinen Wogen zu durchqueren. Immer wieder klatschte das Board, nachdem die der Wellenkamm erreicht war, leicht auf dem Wasser auf und ich wackelte.
In den Füssen spürte ich Muskeln, die ich sonst nicht spüre.
Nach 20 Minuten oder so, stand ich sicher auf dem Brett und ich sang laute und fröhlich ein Lied, irgendeinen der souligen Popsongs, die von Sehnsucht, Freiheit,
Weite und Schönheit erzählen.

Später schlief ich am Strand, vom Wind und von Sorglosigkeit gestreichelt.

Noch etws später griff ich nach dem Boogie-Bord, das wir uns im Supermarkt günstig für wenige Dollars gekauft hatten, um uns die Leihgebühr des Hotels zu sparen, und warf mich damit in die Wellen.

Die Wellen wuchsen immer höher an, und boten Kraft, die uns, das Board mit beiden Händen vor unserem Körper festhaltend, bis zurück zum Strand trugen.

Noch später probierte ich mich im Bodybording. Ich musste mich nur mutig in die Wellen waagrecht legen und die Arme nach vorne ausgestreckt halten, und so wurde ich von der Welle meterweit Richtund Strand mitgenommen.

Gestern stand ich auf einem Longboard.
Ich hatte eine Gruppenstunde Surfen bei der Surfschule Aloha Ocean Adventures, die von Hawaiianern geführt wird, gebucht.
Ich hatte eine Privatstunde, da es sonst keine anderen Schüler in der Gruppenstunde gab.
Keole, der Lehrer war fantastisch.
So oft bin ich noch nie in nur 2 Stunden auf dem Surfboard gestanden wie hier auf Hawaii.
Die Wellen rollten sanft heran, waren überhaupt nicht beängstigend oder furchteinflössend, und sie rollten sehr lange aus. Zum Stehen kam ich leicht, nur halten konnte ich mich nicht so lange wie es möglich gewesen wäre.
Ich hatte das auch nie geübt oder üben können früher.
Dann surfte ich einmal den ganzen Weg, bis die Welle an der Küste auslief. Ich war glücklich.

Morgen ist unser letzter volle Tag auf Maui. Am Donnerstag treten wir wieder die Heimreise an.

Sonntag, 7. Oktober 2018

Maui - 1. Tag

Der Flug von Hilo, Big Island, nach Kapului, Maui ging um 9 Uhr. Keine ganze Stunde Flugzeit.
Ich las Mark Twain, und seine Berichte über die Sandwich Inseln. Captain Cook hatte die Inseln, die er entdeckt hatte, Sandwich Inseln genannt.
Nach dem Einchecken im Hotel, mir wurde zur Begrüßung ein Blumenkranz umgelegt, I. bekam eine Kette aus einheimischen Nüssen oder Holz, verbrachten wir den Rest des Tages am Strand.
Ein hübscher, kleiner Strand, der vom Hotel direkt erreichbar ist.
Herrliche Wellen, herrlicher Sand. Ich war nachdenklich heute, und war mir nicht sicher, ob es mir hier gefällt, ob mir das Hotel gefällt. Es ist schon sehr „resorty“ hier im Fairmont Kea Lani, sprich sehr Resort-mäßig.Nicht so mein Ding unbedingt. Ich hab ja nichts gegen Annehmlichkeiten, aber wenns dann so resorty wird...
Ich liege an einem Traumstrand und dennoch war es in diesem Augenblick nicht mein Traumstrand.
Ich hatte Durst und Hunger.
Unser Zimmer war erst kurz vor 16:00 Uhr bezugsfertigsfertig.
Jetzt, es ist Abend und die Nacht längst hereingebrochen, gegessen haben wir auch, nicht im Hotel, sondern in einem einfachen Beach-Restaurant in Kihei, bin ich zufrieden. I. und ich sitzen auf dem Balkon unserer Suite, und ich schaue in die von Lampen schwach angestrahlten Kokosnusspalmen.
Mark Twain hat die Kokosnussbäume beschrieben wie gefederte Staubwedel, die vom Blitz getroffen worden sind...

Samstag, 6. Oktober 2018

Kilauea, Big Island

In Hawaii ist Ku der Gott des Krieges. Ihm wird eine zerstörerische, aber auch eine schöpferische Kraft zugesprochen, las ich einmal in Kauai auf einer Infotafel vor einer alten Tempelanlage.

Die Paarung von Zerstörung und Schaffung findet sich auch auf Big Island am Kilauea. Der Vulkan brach erst vor kurzem, im Mai aus, am 4. Mai mittags ging es los mit ersten Eruptionen. Der Vulkan spukte Feuer und brachte einen riesigen Lavastrom hervor, der sich den direktesten Weg nach unten Richtung Meer suchte. Der heisse Strom zerstörte über 700 Häuser. Pflanzen und Tiere wurden in der Glut erstickt.
Und gleichzeitig enstehen 3,5 Quadratkilometer neues Land, auf dem eines Tages Farn wachsen wird, Sträucher, Bäume und die Heimat von Tieren und Menschen sein wird.
Big Island ist die einzige Insel der Hawaii-Inseln, die wächst.

Es ist faszinierend, den Entstehungsprozess am Kilauea quasi vor Augen geführt zu bekommen.
Wir besuchten heute den Volcano National Park, in dem wir die Lavaströme aus verschiedenen Zeiten und Jahren sehen konnten.

Und wir sahen den Krater Halema‘uma‘u, der sich in den Monaten Mai bis August völlig verändert hat.

Der Kratersee des Halema‘uma‘u ist durch die abfließende Magma an einer Stelle komplett in die Tiefe gesackt. Ein riesiges Kraterloch ist jetzt zu sehen, wo vorher eine ebene Fläche war.
Die Straße, die um den Krater herumführte, ist geschlossen, da die Teerstrasse von riesigen Rissen durchzogen und aufgebrochen ist.
Es war beeindruckend, das Geschehene zu betrachten. Das alles hat sich erst vor kurzem ereignet.
Alles ist in Bewegung, immer.
Gestern unternahmen I. und ich einen Helikopter-Flug über das Vulkangebiet und konnten den dunklen, erstarrten Lavastrom sehen. Es steigen immer noch Fumerolen auf.

Heute ist unser letzter Tag auf Big Island.
Morgen fliegen I. und ich nach Maui.

Grüne Meeresschildkröten

Schnorcheln waren wir auch. Die Schnorchelausrüstung bekamen wir von unseren Gastgbern Wendy und Dave der B&B Unterkunft Konu Kai. Konu Kai ist hawaiianisch und heißt Meeresschildkröte. Drei grüne Meeresschildkröten haben wir an dem uns empfohlenen Schnorchelspot „Two Step“ gesehen. Mit wenigen Schritten über Lavafelsen taucht man schon ins Wasser und schwimmt über Korallen, in denen sich zahlreiche bunte Fische tummeln.

Habe viele zitronengelbe Fische gesehen. Auch größere, schwarze Fische, die sich unter mir leicht zur Seite legten, wie als wollten sie schauen, wer da über ihnen unterwegs ist.

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Big Island, Mauna Kea

Wir erreichten am Sonntag, 30.9.2018 Big Island, die größte Insel von Hawaii, größer als alle anderen Hawaii-Inseln zusammen. Big Island hat es mir angetan.

Wenn wir mit dem SUV über den Highway an der westliche Küste entlang fahren, kann ich in die Weite sehen, bis zu den Vulkan- Gebirgen des Mauna Kea und des Mauna Loa, deren Spitzen sich meist in Wolken hüllen. Ihre Ausläufer liegen ruhig, und in sehr hellem Grün gekleidet da. Der Highway führt mitten durch dunkle Lavafelder, die irgendwann früher so entstanden sind, rechts und links der Straße erstreckt sich nun Gelände aus schwarzem Geröll, auf dem blonde Grasbüschel wachsen.
Eine eigentümliche, magisch schöne Landschaft.

Unseren ersten Tag auf Big Island verbringen wir am Strand. Der Hapuna Beach liegt nördlich von Kona, auf der Westseite, auf der meist die Sonne scheint, sagen die Leute. Ich verbringe Stunden mit dem Boogie-Board im Wasser.

Gestern fuhren wir zum Vulkan Mauna Kea, der schon lange nicht mehr aktiv ist. Wir fuhren hoch bis kurz vor dem Gipfel, der auf 4200 Meter liegt. So hoch war ich noch nie gewesen.

Dort oben ist die Landschaft karg, keine Bäume, kein Gras, nur Geröll. In der Ferne kleinere und größere Vulkankegel. I. meinte, so stellt er es sich auf dem Mars vor.
Auf 4200 Meter ist die Luft schon recht dünn. Ich hatte Mühe zu atmen, als ich den kurzen Anstieg zum eigentlichen Gipfel in Angriff nahm. Wir befolgten den Rat von Wendy, unsere Gastgeberin im B&B, wo wir auf Big Island untergebracht sind, und tranken viel, vor allem Kokosnusswasser, um dem Dehydrieren vorzubeugen.

Die Teleskope in Form von riesigen Kugeln erinnerten mich an Science Fiction, und faszinierten mich, wie sie da nebeneinander und gleichzeitig jedes für sich allein auf dem Berg standen. Wir verweilten lange dort oben auf 4200 Meter, da wir den Sonnenuntergang abwarteten. Wir waren allein am Gipfel und machten allein am flachen Kraterrand die Runde bis zurück zum Parkplatz. Ich döste ein wenig im Auto, weil ich so müde wurde in der Höhe. Ca 2 1/2 Stunden später trafen nach und nach andere Sonnenuntergangerlebnissuchende ein.
Dann sank die Sonne tiefer, wir stnden eingetaucht in kräftiges Sonnenrot, und schauten gen Westen. Vor uns ein schwarzer Vulkankegel, der sich scharf gegen das orangene Licht der untergehenden Sonne abzeichnete. Weiter unten ein Meer aus Wolken.
Ich fühlte mich wohl und hatte mich nach dem ganzen Nachmittag an die Höhe gewöhnt, so schien es mir.
Es wurde jetzt empfindlich kalt. Ein eisiger Wind blies. Wir trugen Mütze, Handschuhe, lange Unterhosen, warme Pullover und Jacken.
Die Sonne ging unter und schnell wurde es Nacht.

Dann fuhren wir wieder die Straße nach jnten, still, eingenommen vom Erlebten und parkten am so genannten Visitor Center. Dort fand für interressierte Besucher jetzt das Sterneschauen statt, „Stargazing“.
Über uns tat sich ein Meer an Sternen auf. Unendlich viele Sterne, kleine und große, hellere und schwächer leuchtende Sterne standen am Himmel. Die Milchstraße war klar und deutlich zu sehen. So einen wundervollen, reichen, Sternenhimmel habe ich noch nie gesehen. Ich war völlig bezaubert von dieser himmlischen Schönheit, und es fällt mir heute schwer, das Gesehene zu beschreiben. Nach einer Weile Schlange Stehen schaute ich schaute durch ein kleineres Teleskop und sah Saturn.

Sonntag, 30. September 2018

Hoopii Wasserfall

Der reiche Niederschlag auf Kauai bringt viel Wasser, das sich zu Flüssen sammelt und in Wasserfällen von den Bergen und Hängen stürzt.
Ein Highlight für mich war der Hoopii Wasserfall (engl.: Hoopii Falls) im Osten der Pazifikinsel. Er ist nicht sehr hoch, aber ereignet sich in einer schönen, paradiesischen Atmosphäre.

Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir den waldigen Flusslauf und nach wenigen Metern durchs Unterholz flussabwärts sahen wir den kleinen Wasserfall. Über eine kurzes, jedoch steiles Stück schlammigen Wegs erreichten wir das steinige Ufer.

Jungendliche, Einheimische, sprangen in Shorts von den Klippen in die Tiefe. Ich sah fasziniert zu.

Bald zogen I. und ich die Badesachen an. Und ich legte mich ins fliessende Wasser, oberhalb des Falls, lehnte mich an die Steine wie in einem Bett.

Dann stand ich wieder auf den Steinen. Ein paar andere Wasserfall-Basucher badeten ebenfalls im oberen Becken, mit Blick auf das nach unten stürzende Wasser.

Ein Mädchen im Bikine stürzte sich jetzt hinab, vielleicht waren es vier Meter.
„Willst du auch springen?“, fragte I.

„Mh“, sagte ich, „weiß nicht“.

„Lass uns schauen, wie wir wieder rauskommen“.
„Ok“, sagte ich und lief I. nach, der schon den Weg suchte zum Ausstieg aus dem Wasserbecken.
„Ein bisschen klettern müssen wir..“
„Sieht aber machbar aus“, meinte ich, und marschierte zurück zum Wasserfall.

Ich beobachtete genau, wie die anderen sprangen und wie sie ins Wasser eintauchten.
Das Wasser war tief.

Im Schwimmbad ist mir das Dreimeterbrett immer zu hoch zum Springen. Es reizt mich auch nicht.
Aber von den Klippen springen ist was anderes. Ich wollte springen, auch wenn jetzt plötzlich mein Herz kräftig anfing zu klopfen.

Ein Satz aus dem Buch von Osho, mit dem Titel „Mut“, war auf einmal in meinem Kopf: „Lebe wild und gefährlich“. Also dann, dachte ich, lebe ich halt wild und gefährlich...
Ich kletterte ein oder zwei Felsbrocken hinab zur Sprungstelle. Sagte, Ok, und ich sprang nach vorne und flog - das Herz schien mir nach oben wegzufliegen - dann plötzlich tauchte ich tief ein ins frische Wasser, und tauchte wieder auf.
Hah, jetzt tanzte mein Herz und ich fühlte mich wach und lebendig.
I. sprang und tauchte neben mir auf und wir schwammen mit dem Wasser abwärts bis zu den Felsen, die unter Wasser glitschig waren. I. kletterte voraus, und ich machte es ihm nach. Es war nicht schwer, nach wenigen Griffen und Zügen stnden wir wieder oben auf dem Uferweg.

Samstag, 29. September 2018

Waimea Canyon

Für die meisten Besucher von Kauai ist der Waimea Canyon ein Muss. Meist sind die Hänge des Canyon aber mit Nebel und Wolken verhangen, so dass die Sicht getrübt ist. Wir fuhren gleich, am Tag unserer Ankunft, kurzentschlossen zum Canyon und bis zum nördlichsten Aussichtspunkt. Der Canyon, so konnten wir auf einer der Info-Tafeln lesen, gehört zu den feuchtesten Orten der Erde. Es war sehr fecht, aber es regnete nicht mehr. Der Boden klitschnass, und schlammig. Ich hatte nur Sandalen an, da wir wie gesagt spontan die Fahrt angetreten hatten. Wir wollten uns ja nur auf den ebenen Aussichtsplattformen aufhalten. Eine Wanderung in den Canyon hinein wäre auch mit festem Schuhwerk ein gefährliches Unterfangen gewesen, jedenfalls bei dieser Nässe und den schlammigen, extrem rutschigen Bedingungen.
Die Sonne blintzelte durch die Wolkendecke durch und zauberte ein warmes, klares, märchenhaftes Licht in Bäume und Landschaft. Ich selbst war wie verzaubert und glaubte in einer anderen Welt zu wandeln.
In den Tiefen der Schlucht hielten sich Wolkenfelder, die aber wanderten und immer wieder Teile der grashüpfergrünen und rostbraunen Hänge freigaben.
Auf der gemütlichen, sich dahinschlängelnden Fahrt zurück stoppten wir immer wieder an den verschiedenen Aussichtspunkten (englisch: Lookouts) und schauten in die Weite des sich in Nebel verbergenden Canyons.
Da es schon sehr spät war, trafen wir nur noch sehr wenige andere Touristen, und waren zum Schluss einsam unterwegs. Wir waren so ganz von der magischen Schönheit der Natur vereinnahmt. Ich empfand den Canyon als einen magischen Ort.
Die sonne sank tiefer und tiefer. Und n unserem letzten Halt kletterten wir auf erkaltete Lavawulste, und schauten von dort in die abendlich dunkle zerklüftete Weite.

Dann fuhren wir in der angebrochenen Nacht zurück.

Kauai - Ankunft

Kauai, die zweite Hawaii-Insel erreichen wir am Mittwoch. Sind in Oahu mit Regen gestrtet und in Kauai mittags bei noch trockenem Wetter gelandet. Wir bezogen unsere Unterkunft am frühen Nachmittag. Als wir vor dem Haus parkten setzte der Regen ein. Ein dichter, sanfter Nieselregen wölkte uns ein, es duftete nach Grün, feuchter Erde und Meer.

Wir betreten eine wunderschöne Wohnung, bestehend aus einem großzügigen Wohnraum, der zur Küchenzeile hin offen ist, einem Schlafzimmer, einem Bad und der Veranda. Unsere Einheit heißt „The Banana Patch“. Ich fühle mich sofort pudelwohl im Banana Patch. Neben uns gibt es eine weitere Einheit, und über uns wohnen die Besitzer, glauben wir. Das Haus steht inmitten von Natur, wir sind eingehüllt in einen dichten Pflanzenwald.

Freitag, 28. September 2018

Lakanai und Waikiki Beach

Di, 25.9.2018. Der Lakanai Strand ist unter die Top 10 Strände der Welt gewählt worden, heißt es im Reiseführer. Es ist ein traumhaft schöner Strand. Weißer, feiner Sand. Das Wasser türkisblau, wellenfrei, und erfrischend, aber nicht zu kühl. Wir badeten lange im herrlichen Meer. Ich schwamm ein wenig, versuchte einen Handstand unter Wasser, kippte aber sofort immer um, I. lachte mich aus. Kanufahrer ruderten in Richtung der nahe gelegenen Insel. Ein SUP fuhr ebenefalls etwas weiter draussen seine Bahn.

Am Nachmittag desselben Tages lieh ich mir ein Longboard am Waikiki Beach aus. Ich ließ mich vom Board-Verleiher kurz instruieren, wie der Spot funktioniert. Er erklärte mir, wo die Locals surfen und ich lieber nicht ruspaddeln sollte. Und so warf ich mich entschlossen aufs Board und paddelte los. Ich paddelte bis zum Line Up, die äußerste Linie, wo die Wellen als erste brechen. Machte ein paar Versuche, Erwischte die Welle aber nicht oder machte einen Nose Dive. Versuchte nächstes Mal das Gewicht mehr nach hinten zu nehmen, bekam das Brett aber nicht recht in Griff. Ein Surflehrer, der eine Schülerin bei sich hatte gab mir den Tipp es weiter hinten links zu versuchen, meinte aber, dass es gerade nicht ganz einfach ist, die Wellen tu erwischen. Dafür brachen sie sanft und wren nicht so mächtig und furchteinflössend wie andere Wellen, die ich schon erlebt habe, zum Beispiel in Südafrika. Ich genoss es dennoch im Wasser auf dem Board zu sein. Ich liebe das, auch wenn es für andere, die vielleicht am Strand liegen und aufs Meer blicken, lngweilig aussieht. Nach 1 1/2 Stunden gab ich auf, und paddelte zurück zum Strand.

Später, nach dem Dinner tranken I. und ich einen Mai Tai in der Mai Tai Bar, mit Blick auf Sand und Meer und den Mond am dunklen Himmel.

Mittwoch, 26. September 2018

Rundtour Oahu inkl. North Shore

Haben am Mo, 24.09.18, eine Rundtour auf Oahu unternommen. Starteten den Tag mit Frühstück im Café Kaila, das von einer Hawaiianerin geführt wird und beliebt ist für seine leckeren, riesigen Waffeln. Der Kaffee schmeckte herrlich, anders als unser Kaffee in Deutschland, und ganz anders als der italienische. Der schwarze Kaffee hatte eine Note von frischem, würzigem Grün.

Ich hatte an diesem Ausflugstag mehrfach das Gefühl tiefsten Wohlseins, das körperlich ist, und vom Bauch aus ausstrahlt, sich hochzieht in den Brustraum und weiter in den Hals und sich im Mundraum ausdehnt, es kitzelt angenehm in den Zähnen.
Das Wohlgefühl empfand ich beim Besuch des buddhistischen Tempels Byodo, als ich auf der Bank eines offenen kleinen Pavillon saß, es war ein Ort der Meditation. Ich sass nur kurz da, und kam sofort zur Ruhe. Alles war gut in diesem Moment. Der Geist wanderten nicht suchend umher, sondern war zu Hause.

Später machten wir mehrere Stopps an verschiedenen Stränden. Der schönste Strand war der Kawela Strand: von Bäumen gesäumt, menschenleer, das Wasser türkisblau, und ruhig. So stelle ich mir das Paradies vor.

Gebadet haben wir erst später, am Nachmittag, als wir Halt machten an einem herrlichen, einsamen Strand, dem so genannten Army Beach, im Nordwesten von Oahu. Nur wenige Strandgäste hielten sich dort auf.

Der Oahu North Shore, bekannt für seine Monsterwellen und Surfwettbewerbe, wirkte auf mich nicht sehr beeindruckend. Hohe Wellen gibt es hier nur im Winter, weshalb wir keine spektakulären Surfszenen beobachten konnten. Die Strände wie Sunset Beach, Turtle Beach, Waimea Bay waren nichtsdestotrotz voll von Besuchern, unattraktiv.
Auf dem Rückweg stoppten wir an der berühmten Dole Ananas Plantage. Auch hier viele Touris, ein riesiger, kaum inspirierender Souvenirshop mit Ananasartikeln in allen Formen, Seifen, T-Shirts und Socken mit Ananas-Prints, Body-Lotion mit Ananas-Aroma, Ananas-Teddybären, skirril die Ananas-Weihnachtskugeln.
Eine Schlange bildete sich vor der Verkaufstheke von Ananas-Eis. Interregnum war die Live-Ananas-Vorführung, bei der gezeigt wurde, wie man eine Ananas ordentlich schneidet.
Geschmeckt hat die frisch geschnittene Ananas herrlich aromatisch.

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