Big Island, Mauna Kea

Wir erreichten am Sonntag, 30.9.2018 Big Island, die größte Insel von Hawaii, größer als alle anderen Hawaii-Inseln zusammen. Big Island hat es mir angetan.

Wenn wir mit dem SUV über den Highway an der westliche Küste entlang fahren, kann ich in die Weite sehen, bis zu den Vulkan- Gebirgen des Mauna Kea und des Mauna Loa, deren Spitzen sich meist in Wolken hüllen. Ihre Ausläufer liegen ruhig, und in sehr hellem Grün gekleidet da. Der Highway führt mitten durch dunkle Lavafelder, die irgendwann früher so entstanden sind, rechts und links der Straße erstreckt sich nun Gelände aus schwarzem Geröll, auf dem blonde Grasbüschel wachsen.
Eine eigentümliche, magisch schöne Landschaft.

Unseren ersten Tag auf Big Island verbringen wir am Strand. Der Hapuna Beach liegt nördlich von Kona, auf der Westseite, auf der meist die Sonne scheint, sagen die Leute. Ich verbringe Stunden mit dem Boogie-Board im Wasser.

Gestern fuhren wir zum Vulkan Mauna Kea, der schon lange nicht mehr aktiv ist. Wir fuhren hoch bis kurz vor dem Gipfel, der auf 4200 Meter liegt. So hoch war ich noch nie gewesen.

Dort oben ist die Landschaft karg, keine Bäume, kein Gras, nur Geröll. In der Ferne kleinere und größere Vulkankegel. I. meinte, so stellt er es sich auf dem Mars vor.
Auf 4200 Meter ist die Luft schon recht dünn. Ich hatte Mühe zu atmen, als ich den kurzen Anstieg zum eigentlichen Gipfel in Angriff nahm. Wir befolgten den Rat von Wendy, unsere Gastgeberin im B&B, wo wir auf Big Island untergebracht sind, und tranken viel, vor allem Kokosnusswasser, um dem Dehydrieren vorzubeugen.

Die Teleskope in Form von riesigen Kugeln erinnerten mich an Science Fiction, und faszinierten mich, wie sie da nebeneinander und gleichzeitig jedes für sich allein auf dem Berg standen. Wir verweilten lange dort oben auf 4200 Meter, da wir den Sonnenuntergang abwarteten. Wir waren allein am Gipfel und machten allein am flachen Kraterrand die Runde bis zurück zum Parkplatz. Ich döste ein wenig im Auto, weil ich so müde wurde in der Höhe. Ca 2 1/2 Stunden später trafen nach und nach andere Sonnenuntergangerlebnissuchende ein.
Dann sank die Sonne tiefer, wir stnden eingetaucht in kräftiges Sonnenrot, und schauten gen Westen. Vor uns ein schwarzer Vulkankegel, der sich scharf gegen das orangene Licht der untergehenden Sonne abzeichnete. Weiter unten ein Meer aus Wolken.
Ich fühlte mich wohl und hatte mich nach dem ganzen Nachmittag an die Höhe gewöhnt, so schien es mir.
Es wurde jetzt empfindlich kalt. Ein eisiger Wind blies. Wir trugen Mütze, Handschuhe, lange Unterhosen, warme Pullover und Jacken.
Die Sonne ging unter und schnell wurde es Nacht.

Dann fuhren wir wieder die Straße nach jnten, still, eingenommen vom Erlebten und parkten am so genannten Visitor Center. Dort fand für interressierte Besucher jetzt das Sterneschauen statt, „Stargazing“.
Über uns tat sich ein Meer an Sternen auf. Unendlich viele Sterne, kleine und große, hellere und schwächer leuchtende Sterne standen am Himmel. Die Milchstraße war klar und deutlich zu sehen. So einen wundervollen, reichen, Sternenhimmel habe ich noch nie gesehen. Ich war völlig bezaubert von dieser himmlischen Schönheit, und es fällt mir heute schwer, das Gesehene zu beschreiben. Nach einer Weile Schlange Stehen schaute ich schaute durch ein kleineres Teleskop und sah Saturn.

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