Zimbabwe und Südafrika

Dienstag, 3. Mai 2011

Stellenbosch

Heute mittag Stellenbosch erreicht. Die Fahrt war kurz, aber heiss, das Auto ist nicht mit Klimaanlage ausgestattet und trotzdem es in Suedafrika derzeit Herbst ist wird es tagsueber wenn die Sonne scheint sehr warm.

Stellenbosch liegt inmitten von Weinbergen. Die huegelige Landschaft erinnert mich ans Markgraefler Land.

Fuhr ein wenig durch die Gegend, kehrte zweimal ein, einmal ins Weingut Tokara, nur wenige Kilometer von Stellenbosch entfernt. Dann eine Stunde spaeter in die Berryfarm, wo sie wie der Name schin verraet alle moeglichen Sorten an Beeren anbauen und alle moeglichen Produkte daraus herstellen: Himbeer-, Bromber-, Erdbeer- Quittenmarmelade, -likoer, saucen und mehr. Man kann im Garten Tee mit frischen Beeren-Muffins bestellen, oder Scones, dabei eine grandiose Sicht auf die Landschaft geniessen.
Weiss bluehende Rosenbuesche saeumen die Terrasse.

Montag, 2. Mai 2011

Noch eine Nacht in Kapstadt

Morgen reise ich dann weiter nach Stellenbosch, eine Universitätsstadt. Stellenbosch ist vor allem für seine Wein berühmt. Bekannte, die in Stellenbosch zu Hause sind, haben mich eingeladen eine Nacht zu bleiben. Habe mir ein Auto gemietet für diese und die ganze nächste Woche.

Robben Island

Heute mit der Fähre nach Robben Island übergesetzt und per geführter Tour die Gefaengnisanlagen angesehen. So lange ist es noch gar nicht her, dass das Apartheitregime herrschte und politische Gegner wie Nelsen Mandela auf Robben Island eingesperrt waren. Mandela verbrachte 18Jahre im Gefängnis.

Es mutet grotesk an, dass ehemalige Haeftlinge durch die Anlagen führen und über den Gefängnisalltag und -Grausamkeiten die sie selbst erlebt haben, berichten. Diese Menschen tun das nicht wirklich weil sie das tun wollen, sondern weil sie sich als Tourguide einen Job sichern können. Die Arbeitslosigkeit in Südafrika liegt bei über 40 Prozent.

Der Besuch auf Robben Island machte traurig, nachdenklich, beschämte. Man kann einfach nicht begreifen, warum Menschen andere Menschen so grausam behandeln.

Am Ende der Tour rief der Guide zur Versöhnung auf. Wir müssen vergeben, und keine Rache üben wollen.

Samstag, 30. April 2011

Sicherheit

Die Freundin (M.) und ich landeten am Donnerstag abend in Kapstadt: es war nach 10 Uhr abends als wir nach Camps Bay in unserem Hotel ankamen. Wir gingen kurzentschlossen in die Bar gegenueber, assen eine Kleinigkeit, tranken einen Rose, kehrten zurueck ans Tor das sich mit einem Pincode oeffnen liess, glaubten wir zumindest. Wir tippten den Code ein aber das Gitter machte keinen Laut und blieb verschlossen. Wir schauten uns unruhig um, schliesslich war es nachts und wir hatten gewisse Geschichten und dringliche Ratschlege in den Suedafrika- Reisefuehrern gelesen.
Wir wurden nervoes, man beobachtete uns, M und ich schauten uns an, und wussten nichts anderes als zu lachen. Die Rezeption war laengst geschlossen. Wir standen ausgeschlossen vor dem Tor.

Und jetzt? Nachdem wir uns noch einmal mit grossen Augen angeschaut hatten und uns schon gar nicht mehr trauten uns umzudrehen, war es beschlossene Sache dass wir uebers Gitter klettern. Man hatte es ja oft genug in Action-Filmen gesehen: erst die Tasche drueber werfen, dann behend auf den Steinabsatz steigen, am Gitter sich hochziehen und sich ueber den Spitzen drueberhieven, springen. Erst M, dann ich.

Alles ganz leicht. Keiner hielt uns zurueck. In dieser Nacht schlief ich wie ein Baer

Kapstadt

Vom Bett aus blicken wir direkt aufs Meer, sehen die Wogen und wie sich die Wellen an den Felsen brechen. Nachts hoeren wir das Meer rauschen.

Kapstadt gefaellt mir. Es ist ein cooler Ort; die Bars und Cafes besitzen alle ihren ganz eigenen Charme. Keine Starbucks oder San Francisco Coffee Shops an jeder zwiten Strassenecke, nein, es reihen sich in der Long Street oder an der Strandpromenade in Camps Bay viele verschiedene Haeuser mit viel Atmosphaere aneinander, in denen noch die Geschichten aus einer frueheren Zeit weiterzuleben scheinen, es laeuft gute Musik und man sieht so ganz andere Leute. Kapstaedter halt und Touristen.

Der Tafelberg stand heute entbloesst ueber der Stadt. Alles stroemte nach oben, Bilderbuchwetter, kein einziges Woelkchen am Himmel.

Auch wir gondelten mit der Seilbahn nach oben auf den ueber 1000 Meter hohen Tafelberg und schossen viele Bilder. Blaeue rundum, glaenzendes Meer, unendlicher Himmel, das Kap...

Ich habe so gut wie keinen Internetzugang. Die Verbindung des einzigen PCs, das hier die Hostel-Gaeste nutzen koennen ist fast immer down. Der Freundlichkeit der Servicekraft an der Rezeption habe ich es zu verdanken jetzt ins Internet zu duerfen: ich nutze einen der sonst nicht zugaenglichen Hotel-PCs.

Auf meiner naechsten Reise nehme ich einen eigenen kleinen Laptop mit, das ist schon fast beschlossene Sache.

Ich schreibe diese Blog-Eintraege schnell, ohne grosse Ueberarbeitung. Es sind ungeschlieffene Saetze. Erlebnisse und Gedanken eher wild zusammengewuerfelt. Ich hoffe ich kann dennoch viel von dem was ich sehe und erlebe vermitteln.

Morgen wollen M. und ich nach Simons Town fahren, habe ein Auto angemietet.
Am Montag steht ein Besuch nach Robben Island auf dem Programm. Ab Dienstag spaetestens werde ich allein unterwegs sein.
Stellenbosch ist erste Station, der beruehmte Ort in der Weinregion des Kaps. Das zumindest ist der Plan nach heutigem Stand der Dinge.

Mittwoch, 27. April 2011

Sambesi

Ich sah heute Elefanten. Erst einen, dann noch einen, eine ganze Gruppe Elefanten, grosse und kleine standen am Ufer des Sambesi-Flusses und schauten gross zu uns hinueber oder frassen. Einer drehte ab und verschwand im Gebuesch.

Hatte eine ganztaegige Kanufahrt gebucht bei Wild Horizons, deren Namen man hier allenthalben liest, auf Autos, in den Hotels. Die scheinen eine ganze Menge Trips zu veranstalten, auch Helicopter-Fluege und Bootsfahrten bei Sonnenuntergang, auch Bungee-Jumping und Wildwasser-Rafting.

Die Kanufahrt war ein Erlebnis. Wir schipperten auf dem Wasser dahin, blickten ueber die Weite des Sambesi, immerhin viertgroesster Fluss in Afrika; eine grosse Ruhe ging vom Fluss aus.

Dienstag, 26. April 2011

Elefanten

Sie raten einem ab nachts draussen unterwegs zu sein, man soll auch lieber nicht durch den Ort schlendern. Es ist wahrscheinlich Elefanten zu begegnen.

Der Koch meines Hotel, mit einigen Zahnluecken in der Vorderreihe, sagte heute morgen beim Fruehstueck zu mir: wenn er heute nacht einen Elefanten antrifft draussen, sagt er Bescheid und er zeigt ihn mir.. na gut.. na da brauch ich dann ja keine Safari mehr buchen :)

Victoria Falls Hotel

Mein Hotel liegt etwa drei Kilometer ausserhalb des Ortkerns entfernt und von den beruehmten Hotels wie der Ilala Lodge oder Victoria Falls Hotels. In letzterem sind die Bekannten mit denen ich unterwegs bin, untergebracht: die Eltern und der Bruder von Susie – Susie ist eine Freundin die am Samstag in Harare ihre Hochzeit hatte, bei der auch ich dabei war – dann Martina und Rainer, die auch zur Hochzeit von Susie nach Zimbabwe gereist waren.

Um mich mit der Gruppe zu treffen fahre ich mit dem Taxi in den Ort und zurueck. Ich bin froh nicht allein unterwegs zu sein, sondern in dem Victoria Falls Hotel eine Anlaufstelle zu haben. Es ist ein Traumhotel, alter Kolonialstil, weisses Pracht gebaeude mit langen Fluegeln. Von der Terrasse aus kann man die Bruecke sehen, die Zimbabwe mit Zambia verbindet und die gruene Weite atmen. Ich bin mit Stefan, Susies Bruder zum High Tea auf der Terrasse dieses Traumhotels verabredet. Ein Luxus inmitten von Afrika.

Die Preise sind hier horrend. Wenn ich die Ausgaben aufliste, wird mir eher unwohl. Dabei habe ich meine grosse Reise erst begonnen. On verra bien.

Victoria Falls

Fuer jede Information, die man erhaelt ist ein kleines Dankgeld faellig, 1 Dollar meist. Ein Dollar ist in Zimbabwe die kleinste Geldeinheit mit der gehandelt wird. Rausgeld unter einem Dollar bekommt man in den Shops auf einem Zettel gutgeschrieben, mit dem man dann das naechstes Mal einen Kaugummi oder aehnliches einkaufen.

Im ersten Internetcafe das ich mit Hilfe meines ungewollten Guides fand, war die Verbindung down. Zwei Haeuser weiter funktioniert es.

Endlich online. Ohne eigenes Notebook bin ich auf Internetcafes angewiesen. In den Hotel bieten sie zwar Internetverbindung an, WiFi meist, aber das Geraet muss der Gast selber mitbringen.

Wir sind gestern in Victoria Falls angekommen. Die Sonne scheint heiss hier, gleichzeitig herrscht feuchtes Klima. Die Wasserfaelle sind unglaublich beeindruckend, unsagbare Wassermassen stroemen dem Abrund zu, schwellen, stuerzen und reissen nach unten. Gischt die noch kilometerweit zu sehen ist. Unser Weg fuert durch einen Regenwald auf dem wir bis auf die Haut nass geregnet werden von der Gischt. Selbst die besten Outdoor-Klamotten helfen nichts mehr. Die Goretex-Schuhe werden zu Miniswimmingpools, die Regenjacke klebt an der Haut. Das beste zu tragen sind Flip Flop und Badeshorts.

Dienstag, 19. April 2011

Abflug

Morgen abend beginnt meine vierwöchige Reise nach Zimbabwe & Südafrika. Fliege von München direkt nach Johannesburg, steige dann dort nach Harare um, lande am Donnerstag mittag.

Die Wettervorhersage verspricht 25 Grad.

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