Morgen reise ich dann weiter nach Stellenbosch, eine Universitätsstadt. Stellenbosch ist vor allem für seine Wein berühmt. Bekannte, die in Stellenbosch zu Hause sind, haben mich eingeladen eine Nacht zu bleiben. Habe mir ein Auto gemietet für diese und die ganze nächste Woche.
yvelor - 2. Mai, 20:57
Heute mit der Fähre nach Robben Island übergesetzt und per geführter Tour die Gefaengnisanlagen angesehen. So lange ist es noch gar nicht her, dass das Apartheitregime herrschte und politische Gegner wie Nelsen Mandela auf Robben Island eingesperrt waren. Mandela verbrachte 18Jahre im Gefängnis.
Es mutet grotesk an, dass ehemalige Haeftlinge durch die Anlagen führen und über den Gefängnisalltag und -Grausamkeiten die sie selbst erlebt haben, berichten. Diese Menschen tun das nicht wirklich weil sie das tun wollen, sondern weil sie sich als Tourguide einen Job sichern können. Die Arbeitslosigkeit in Südafrika liegt bei über 40 Prozent.
Der Besuch auf Robben Island machte traurig, nachdenklich, beschämte. Man kann einfach nicht begreifen, warum Menschen andere Menschen so grausam behandeln.
Am Ende der Tour rief der Guide zur Versöhnung auf. Wir müssen vergeben, und keine Rache üben wollen.
yvelor - 2. Mai, 20:29