Sonntag, 30. September 2018

Hoopii Wasserfall

Der reiche Niederschlag auf Kauai bringt viel Wasser, das sich zu Flüssen sammelt und in Wasserfällen von den Bergen und Hängen stürzt.
Ein Highlight für mich war der Hoopii Wasserfall (engl.: Hoopii Falls) im Osten der Pazifikinsel. Er ist nicht sehr hoch, aber ereignet sich in einer schönen, paradiesischen Atmosphäre.

Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir den waldigen Flusslauf und nach wenigen Metern durchs Unterholz flussabwärts sahen wir den kleinen Wasserfall. Über eine kurzes, jedoch steiles Stück schlammigen Wegs erreichten wir das steinige Ufer.

Jungendliche, Einheimische, sprangen in Shorts von den Klippen in die Tiefe. Ich sah fasziniert zu.

Bald zogen I. und ich die Badesachen an. Und ich legte mich ins fliessende Wasser, oberhalb des Falls, lehnte mich an die Steine wie in einem Bett.

Dann stand ich wieder auf den Steinen. Ein paar andere Wasserfall-Basucher badeten ebenfalls im oberen Becken, mit Blick auf das nach unten stürzende Wasser.

Ein Mädchen im Bikine stürzte sich jetzt hinab, vielleicht waren es vier Meter.
„Willst du auch springen?“, fragte I.

„Mh“, sagte ich, „weiß nicht“.

„Lass uns schauen, wie wir wieder rauskommen“.
„Ok“, sagte ich und lief I. nach, der schon den Weg suchte zum Ausstieg aus dem Wasserbecken.
„Ein bisschen klettern müssen wir..“
„Sieht aber machbar aus“, meinte ich, und marschierte zurück zum Wasserfall.

Ich beobachtete genau, wie die anderen sprangen und wie sie ins Wasser eintauchten.
Das Wasser war tief.

Im Schwimmbad ist mir das Dreimeterbrett immer zu hoch zum Springen. Es reizt mich auch nicht.
Aber von den Klippen springen ist was anderes. Ich wollte springen, auch wenn jetzt plötzlich mein Herz kräftig anfing zu klopfen.

Ein Satz aus dem Buch von Osho, mit dem Titel „Mut“, war auf einmal in meinem Kopf: „Lebe wild und gefährlich“. Also dann, dachte ich, lebe ich halt wild und gefährlich...
Ich kletterte ein oder zwei Felsbrocken hinab zur Sprungstelle. Sagte, Ok, und ich sprang nach vorne und flog - das Herz schien mir nach oben wegzufliegen - dann plötzlich tauchte ich tief ein ins frische Wasser, und tauchte wieder auf.
Hah, jetzt tanzte mein Herz und ich fühlte mich wach und lebendig.
I. sprang und tauchte neben mir auf und wir schwammen mit dem Wasser abwärts bis zu den Felsen, die unter Wasser glitschig waren. I. kletterte voraus, und ich machte es ihm nach. Es war nicht schwer, nach wenigen Griffen und Zügen stnden wir wieder oben auf dem Uferweg.

Samstag, 29. September 2018

Waimea Canyon

Für die meisten Besucher von Kauai ist der Waimea Canyon ein Muss. Meist sind die Hänge des Canyon aber mit Nebel und Wolken verhangen, so dass die Sicht getrübt ist. Wir fuhren gleich, am Tag unserer Ankunft, kurzentschlossen zum Canyon und bis zum nördlichsten Aussichtspunkt. Der Canyon, so konnten wir auf einer der Info-Tafeln lesen, gehört zu den feuchtesten Orten der Erde. Es war sehr fecht, aber es regnete nicht mehr. Der Boden klitschnass, und schlammig. Ich hatte nur Sandalen an, da wir wie gesagt spontan die Fahrt angetreten hatten. Wir wollten uns ja nur auf den ebenen Aussichtsplattformen aufhalten. Eine Wanderung in den Canyon hinein wäre auch mit festem Schuhwerk ein gefährliches Unterfangen gewesen, jedenfalls bei dieser Nässe und den schlammigen, extrem rutschigen Bedingungen.
Die Sonne blintzelte durch die Wolkendecke durch und zauberte ein warmes, klares, märchenhaftes Licht in Bäume und Landschaft. Ich selbst war wie verzaubert und glaubte in einer anderen Welt zu wandeln.
In den Tiefen der Schlucht hielten sich Wolkenfelder, die aber wanderten und immer wieder Teile der grashüpfergrünen und rostbraunen Hänge freigaben.
Auf der gemütlichen, sich dahinschlängelnden Fahrt zurück stoppten wir immer wieder an den verschiedenen Aussichtspunkten (englisch: Lookouts) und schauten in die Weite des sich in Nebel verbergenden Canyons.
Da es schon sehr spät war, trafen wir nur noch sehr wenige andere Touristen, und waren zum Schluss einsam unterwegs. Wir waren so ganz von der magischen Schönheit der Natur vereinnahmt. Ich empfand den Canyon als einen magischen Ort.
Die sonne sank tiefer und tiefer. Und n unserem letzten Halt kletterten wir auf erkaltete Lavawulste, und schauten von dort in die abendlich dunkle zerklüftete Weite.

Dann fuhren wir in der angebrochenen Nacht zurück.

Kauai - Ankunft

Kauai, die zweite Hawaii-Insel erreichen wir am Mittwoch. Sind in Oahu mit Regen gestrtet und in Kauai mittags bei noch trockenem Wetter gelandet. Wir bezogen unsere Unterkunft am frühen Nachmittag. Als wir vor dem Haus parkten setzte der Regen ein. Ein dichter, sanfter Nieselregen wölkte uns ein, es duftete nach Grün, feuchter Erde und Meer.

Wir betreten eine wunderschöne Wohnung, bestehend aus einem großzügigen Wohnraum, der zur Küchenzeile hin offen ist, einem Schlafzimmer, einem Bad und der Veranda. Unsere Einheit heißt „The Banana Patch“. Ich fühle mich sofort pudelwohl im Banana Patch. Neben uns gibt es eine weitere Einheit, und über uns wohnen die Besitzer, glauben wir. Das Haus steht inmitten von Natur, wir sind eingehüllt in einen dichten Pflanzenwald.

Freitag, 28. September 2018

Lakanai und Waikiki Beach

Di, 25.9.2018. Der Lakanai Strand ist unter die Top 10 Strände der Welt gewählt worden, heißt es im Reiseführer. Es ist ein traumhaft schöner Strand. Weißer, feiner Sand. Das Wasser türkisblau, wellenfrei, und erfrischend, aber nicht zu kühl. Wir badeten lange im herrlichen Meer. Ich schwamm ein wenig, versuchte einen Handstand unter Wasser, kippte aber sofort immer um, I. lachte mich aus. Kanufahrer ruderten in Richtung der nahe gelegenen Insel. Ein SUP fuhr ebenefalls etwas weiter draussen seine Bahn.

Am Nachmittag desselben Tages lieh ich mir ein Longboard am Waikiki Beach aus. Ich ließ mich vom Board-Verleiher kurz instruieren, wie der Spot funktioniert. Er erklärte mir, wo die Locals surfen und ich lieber nicht ruspaddeln sollte. Und so warf ich mich entschlossen aufs Board und paddelte los. Ich paddelte bis zum Line Up, die äußerste Linie, wo die Wellen als erste brechen. Machte ein paar Versuche, Erwischte die Welle aber nicht oder machte einen Nose Dive. Versuchte nächstes Mal das Gewicht mehr nach hinten zu nehmen, bekam das Brett aber nicht recht in Griff. Ein Surflehrer, der eine Schülerin bei sich hatte gab mir den Tipp es weiter hinten links zu versuchen, meinte aber, dass es gerade nicht ganz einfach ist, die Wellen tu erwischen. Dafür brachen sie sanft und wren nicht so mächtig und furchteinflössend wie andere Wellen, die ich schon erlebt habe, zum Beispiel in Südafrika. Ich genoss es dennoch im Wasser auf dem Board zu sein. Ich liebe das, auch wenn es für andere, die vielleicht am Strand liegen und aufs Meer blicken, lngweilig aussieht. Nach 1 1/2 Stunden gab ich auf, und paddelte zurück zum Strand.

Später, nach dem Dinner tranken I. und ich einen Mai Tai in der Mai Tai Bar, mit Blick auf Sand und Meer und den Mond am dunklen Himmel.

Mittwoch, 26. September 2018

Rundtour Oahu inkl. North Shore

Haben am Mo, 24.09.18, eine Rundtour auf Oahu unternommen. Starteten den Tag mit Frühstück im Café Kaila, das von einer Hawaiianerin geführt wird und beliebt ist für seine leckeren, riesigen Waffeln. Der Kaffee schmeckte herrlich, anders als unser Kaffee in Deutschland, und ganz anders als der italienische. Der schwarze Kaffee hatte eine Note von frischem, würzigem Grün.

Ich hatte an diesem Ausflugstag mehrfach das Gefühl tiefsten Wohlseins, das körperlich ist, und vom Bauch aus ausstrahlt, sich hochzieht in den Brustraum und weiter in den Hals und sich im Mundraum ausdehnt, es kitzelt angenehm in den Zähnen.
Das Wohlgefühl empfand ich beim Besuch des buddhistischen Tempels Byodo, als ich auf der Bank eines offenen kleinen Pavillon saß, es war ein Ort der Meditation. Ich sass nur kurz da, und kam sofort zur Ruhe. Alles war gut in diesem Moment. Der Geist wanderten nicht suchend umher, sondern war zu Hause.

Später machten wir mehrere Stopps an verschiedenen Stränden. Der schönste Strand war der Kawela Strand: von Bäumen gesäumt, menschenleer, das Wasser türkisblau, und ruhig. So stelle ich mir das Paradies vor.

Gebadet haben wir erst später, am Nachmittag, als wir Halt machten an einem herrlichen, einsamen Strand, dem so genannten Army Beach, im Nordwesten von Oahu. Nur wenige Strandgäste hielten sich dort auf.

Der Oahu North Shore, bekannt für seine Monsterwellen und Surfwettbewerbe, wirkte auf mich nicht sehr beeindruckend. Hohe Wellen gibt es hier nur im Winter, weshalb wir keine spektakulären Surfszenen beobachten konnten. Die Strände wie Sunset Beach, Turtle Beach, Waimea Bay waren nichtsdestotrotz voll von Besuchern, unattraktiv.
Auf dem Rückweg stoppten wir an der berühmten Dole Ananas Plantage. Auch hier viele Touris, ein riesiger, kaum inspirierender Souvenirshop mit Ananasartikeln in allen Formen, Seifen, T-Shirts und Socken mit Ananas-Prints, Body-Lotion mit Ananas-Aroma, Ananas-Teddybären, skirril die Ananas-Weihnachtskugeln.
Eine Schlange bildete sich vor der Verkaufstheke von Ananas-Eis. Interregnum war die Live-Ananas-Vorführung, bei der gezeigt wurde, wie man eine Ananas ordentlich schneidet.
Geschmeckt hat die frisch geschnittene Ananas herrlich aromatisch.

Montag, 24. September 2018

Ankunft

So, 23. Sep. 2018. Hawaii. Ich bin tatsächlich auf Hawaii, Im Urlaub, am Strand von Waikiki. Und ich sehe, wie die weichen Wellen heranrollen und sanft brechen.
Sind heute, an unserem ersten Tag, am Waikiki Beach gewesen, und Wellen gesprungen. Das Wasser war warm und herrlich.

Gestern, nach der fast 24-stündigen Flug-Reise, kamen wir erschöpft kurz vor Mitternacht Ortszeit in unserem Hotel in Waikiki an. In Honolulu waren wir gegen 22 Uhr gelandet.
Geschlafen hab ich wie ein Bär. Um halb 6 wurde ich wach.
Bald trat ich nach draußen auf den Balkon , spürte den Wind die nackten Arme und Beine streicheln, und sah das Meer, es rauschte kräftig. Ganze Reihen an Wellen zogen sich durch die Oberfläche. Dann ging die Sonne auf der Landseite hinter dem Vulkangebirge auf, die Gischt glänzte weiss im neuen Licht. Ich empfand freute, der erste Tag von 3 Wochen Hawaii-Urlaub hat begonnen.

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