Bali - Juli 2009

Mittwoch, 15. Juli 2009

Surfspot Kudeta -

Heute kamen die Wellen recht maechtig rein. Der Swell hoeher als gestern morgen, die Wellen hatten sehr viel mehr Kraft, brachen gewaltig. Mithilfe des Kanals rauszupaddeln war kein Problem, war erst einmal der Shorbreak ueberwunden, raus in den Line-up, leider mit zu vielen Leuten dort. Also erst einmal verschaufen, abwarten, um dann schnell in die richtige Position zu paddeln, schliesslich wenn sie heranrauscht ubermaechtig, irrgh, und man meint sie bricht zu frueh, nicht die Nerven verlieren sondern ganz ruhig bleiben, schraeg rein, so dass keine andere Nase vor oder hinter einem haengt, ja - okay, es reicht noch und dann, jetzt muss ich lospaddeln - noch mehr -- bumm
sie nimmt mich mit - ein Stueck weit, aber es reicht nicht, sie rollt unter mir weiter, die Gischt peitscht ins Gesicht, ich sitze wieder im Tal. Ein Atemzug. Die naechste rollt an und die wirds werden, ich paddle so stark wie ich kann, versuche Koerper mit dem Board zu verschmelzen, yeah und dann ploetzlich mit einem mal rase ich mit irrer Geschwindigkeit vorwaerts- take off klappt und ich fliege mit der Welle / juhuu, reite sekundenweigkeitenlang --
jetzt ist die Welt die schoenste alle Welten und der Augenblick der beste aller besten.
Kurze Zeit saeter paddle ich wieder raus dorthin wo Wasser und Himmel sich beruehren.

Auf Balis Strassen

Die Fahrten vom Surfspot zurueck zum Camp in Canggu sind so reich an Bildern und voller Gerueche, Duefte, die ich durchs offene Fenster einatme.

Kurz nach 6 versinkt die Sonne im Meer oder in ein tiefes Wolkenbett. Der Himmel strahlt himbeerrot ueber Seminyak. Bald verfaerbt sich der Himmer in ein schlammiges hellgruen, apricot bis beige, cremiges blau. der obere Himmel scheint in zarterem Blau, die Wolken bauschig violette Kissen.

Die Strassenlaternen sind angegangen, und haengen wie Sonnentropfen ueber dem rauschenden Verkehr.
Die Ruecklichter knallrot und an einem Baum windet sich eine Lichterkette aus feurigroten Lichtkugeln schlangenartig nach oben. Eine lodernde Perlenkette.

Die Abendluft ist schwer von hundert verschiedenen Dueften und Geruechen. Feuerqualm, ueberreiste Bremsbelege, Brand, der suessliche Duft von BAnanen oder Jackfruit oder Snake fruits, das sind Fruechte die wie kiwigrosse REgentropfen aussehen und deren Haut an Schlangen erinnert. Benzingeruch und Staub, Currzhuehnchen,
Fahrtwind.

Samstag, 11. Juli 2009

Zentralgebierge - Batukau

Ausflug ins Landesinnere unternommen, mehr vom eigentlichen Bali gesehen, wenn man das so sagen darf. Zu fuenft um 6 Uhr 30 in der Frueh aufgebrochen. Mich selbst erst verflucht, war ich es doch die diese Herrgottsfruehe Zeit festgelegt hatte. Nach den paar Bier gestern – und nachdem ich lange noch wach im Bett gelegen hatte mit tausend Gedanken und Bildern vor den Augen, Wellen, die sich ueber mir zusammenstuerzen - dacht ich heute morgen, nein, ich kann nicht aufstehen.
Emma und Ash, aus Scotland, sind denn auch nicht aufgestanden. Wir machten uns also nur zu fuenft auf den Weg in Richtung Papuan.

Bali-Reisfelder

Bald war ich froh so fruh aufgestanden zu sein. Das Morgenlicht auf den Reisfeldern fuellte alles aus. Ueberhapt dieses Gruen. Ich frage mich wieviele Ausdruecke die Indonesier fuer Gruen haben, Sie muessen viele kennen, so wie die Eskimos unzaehlige Nuancen fuer den Schnee aufzuzaehlen wissen.
Ausser Simone und ich fuehren Ann, Irlaenderin, Vilma aus Peru und Daniel, ihr deutscher Freund mit. Irgendwann sprachen wir ausschliesslich vom Essen, debattierten welches Fruehstueck das beste sei, Pain au Chocolat in Frankreich, Porridge mit Rosinen und Nuessen in Irland, getrocknete Tomaten mit Olivenoel auf Weissbrot in Spanien und so fort. Wir hatten Hunger! Erster Halt bei Mayung, einem kleinen Dorf inmitten saftgruener Berglandschaft. Sassen geschuetzt von einem Bambusdach direkt an der Bruestung mit Blick in die Weite, die Reisfelder und ein stilles Dorf. Pinke Blueten ranken die Seiten empor. Ein balinesisches Maedchen serviert, geschaeftstuechtig, sie spricht englisch.
Wir bestellten frische Fruechte, Mango, Ananas, Melone, Banane, Papaya und Kokosnusspancake.
Fuhren bald wieder durchs Bergland weiter nach Munduk, machten Halt bei Pujungan, marschierten hinunter zu einem Wasserfall. Ann sprang ins Wasser, stellte sich unter das Wasser, das aus Meterhoehe herunterraste.
Wieder im Jeep, streiften wir die Seen Tumblingen und Buyan, zielten auf den hindu-budhistischen Tempelbau Pura Ulun Danu Bratan (Braten ist der Name des Sees). Eine Tempelanlage direkt am und im Wasser zu Ehren des Wassergottes – oder goettin? - Dewi Danu. Grasgruene Seerosen umschwimmen das Heiligentum. Das vielstufiges Dach (ich zaehlte elf Blaetter) ragt hoch in den Himmel. Reiche Verzierung am Dachfirnis, den Sauelen. Viele Touristen schlendern zwischen den offenen Ziegelbauten und Schreinen umher.

Tempel-Pura-Ulun-Danu-Bratan

Wir essen zu mittag in einem grossraumigen Restaurant, mutet an wie in einer Mensa. Buffet. Touristen wie Indoneser treffen sich hier. Bislang kaum so gut gegessen wie hier. Reis, Fisch, Fruehlingsrollen, Mie Goreng mit Chilisosse, Curryhuhn / ach und so viel mehr. Das ganze inkl Getraenke fuer 100.000 Rupien plus Getraenke. Das sind etwa 7 Euro.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Kuta

Das Zentrum von Kuta erinnert mich an den Strip in Vegas. Lichtreklame, Shops, Autos und Menschen die sich durch die Strasse schieben. Alles aufgezogen fuer die tausende Touristen die Woche um Woche nach Kuta stroemen, um zu surfen, um sich ins Nachtleben zu stuerzen und zu shoppen natuerlich. Mir ist das abgelegen Canggu lieber, ein Ort wo sich Hase und Fuchs gute Nacht sagen, oder Schlange und Zikade, je nachdem.
Gestern lag eine Schlange breit gefahren auf dem Feldweg. Als Simone und ich bei Dunkelheit von unserem Ausflug zu einer Flasche Bier mit Blick aufs Meer ueber den Strand zurueckwanderten und schliesslich durchs Busch Dickicht auf den Heimweg machten, bekam ich den Gedanken nicht mehr aus dem Kopf, eine Schlange kreuzt unseren Weg oder laesst sich gleich von den Aesten herabfallen, wie man das von Dschungelfilmen her kennt.
In Kuta also tanzt der Baer. Ein Paradies wie es sich die Touris schaffen?
Warum die Menschen so oft so wenig von dem Potential und den Ressourcen ihres eigenen Landes profitieren. Die Geschaeftsleute kommen alle aus den Industrielaendern. Den Balinesen, dem ein Surfcamp gehoert will ich treffen. Die Kolonialzeit dauert an.

Mittwoch, 8. Juli 2009

Seminyak

Die Temperaturen sind angenehm, die Naechte kuehl, immer blaest eine Brise. Hatte Hitze und Schwuele erwartet. Nicht zu dieser Jahreszeit. Die Sonne ertraeglich. Wir halten Stunden im Wasser aus, oder am Pool ohne dass Gefahr eines Sonnenbrands bestuende.
Jeden Tag in der Frueh und nochm einmal nachmittags fahren wir raus zum Surfen, dazwischen essen und schlafen, vielleicht mal noch im Reisefuehrer lesen oder Notizen nehmen. Die Konzentration reicht nicht fuer lange.

Von der Insel bislang nicht viel gesehen. Reisfelder, Palmen und Mofas, Schreine mit Opfergaben aus Blumen und Salzcracker zur Besaenftigung der Goetter.

Der Swell (wie lautet das dt. Wort?) ist niedrig. Gestern nachmittag im Line up ausgeharrt, immerzu die Suenung beobachtetn, gewartet und aufs Meer hinaus geschaut, die Sonne sank schon tiefer, Glitzer auf dem Wasser.. dann wieder ein dunkler Streifen dort, legte mich wieder aufs Brett legen, paddelte mich langsam in Positin, um dann, dann zuzusehen dass man paddelt was das Zeug haelt und was die Arme hergeben an Kraft; hat man die Welle erwischt, geht alles idealerweise ganz schnell> die Nase des Boards nach unten stemmen und aufspringen. Reefbreak. Also besser man surft nicht zu weit in Richtung Strand rein. Ich versuchte noch moeglichst flach ins Wasser zu fallen, traf dann aber mit dem Fuss direkt auf den Felsen, rammte die Ferse in den kantigen Stein.

Erst spaeter nach dem Duschen merkte ich dass noch ein Spitter im Fuss festsass. Es war nichts zu machen, das Stueck liess sich nicht herausziehen oder pressen.

Im Krankenhaus heute morgen verlief alles professionell. Im Anschluss der Behandlung Cappucino aus dem Automaten – geszuckerter Nescafe. Die Aerztin meinte ich solle 2 Tage mit dem Schwimmen pausieren. Zu lange; Ich denke morgen paddle ich wieder raus in den lineup/ Laut Vorhersage nimmt die Wellehoehe etwas zu.
13 Uhr. Mittaegliche Ruhe in Semyniak. Werd nachher wieder an den Strand zuruecktigern und den Surfern zusehen.

Montag, 6. Juli 2009

Canggu

Zum Morningsurf zum Kuta Beach rausgefahren. Kaum Wellen, hin und wieder ein Set, gerade richtig für Anfänger, also für mich. Meine Paddelkraft muss noch stärker werden, ein - zweimal stand ich heute - gestern dreimal - den Rest der Zeit heißt es Paddeln oder auf dem Brett sitzen und abwarten, aufs Meer schauen und weiter warten bis es sich lohnt zu drehen und loszupaddeln.
Der Verkehr zwischen Kuta, üer Legian, Semyniak ist verrückt - Auto an Auto, und dazwischen ganze Armeen von Mopeds. Abgasluft, Hupen und wilde Handzeichen.
Ich überlege immer noch, ob ich es wagen soll selbst zu fahren und mich in diesen abartigen Verkehr zu werfen. Dann der Linksverkehr -- allerding, mehr Angst machen mir die Mopedschwärme. Internetzugang ist schwierig, Canggu ist ab vom Schuss. Ich leihe mir gerade den PC eines Surfguides vom Camp. Ohne eigenes Notebook ist man hier aufgeschmissen.
Cheers.

Samstag, 4. Juli 2009

Kuala Lumpur

Flughafen-Kuala-Lumpur

Gut in Kuala Lumpur angekommen nach 12 stunden Flug. Kaum geschlafen, weder in der Nacht zum Fr, noch im Flugzeug. Jetzt am Flughafen schlafen koennen, auf einem der Liegebaenke in der Lounge Area. jetzt nach 2 Cappucino wieder hergestellt. 14 Uhr ortszeit, sind 6 stunden voraus. 26 Grad. Weiterflug in eineinhalb Stunden. Malaysischer Singsang klingt aus den Lautsprechern. Der Flughafen ist unspekatkulaer, westlichen Fomrats mit all den Luxusgeschaaeften, die wir kennen, Boss haben tolle Maennermodels grossformatig im Fenster haengen.

Dienstag, 30. Juni 2009

Nur noch 2 Tage ...

Nur noch eine Nacht und ein Tag und eine Nacht und noch ein Tag und eine weitere Nacht, eine halbe nur - dann steh' ich auf, trinke einen schwarzen Kaffee, wuchte den Rucksack auf die Schultern und steige die sechs Stockwerke hinab, durch die Klenzestraße und in die U-Bahn zum Haptbahnhof. Mit dem ICE ab nach Frankfurt Flughafen. Jahaa, wieder unterwegs auf Reisen

Sonntag, 28. Juni 2009

Bali - letzte Vorbereitungen

Am kommenden Freitag geht's los, Flieger geht gegen Mittag von Frankfurt ab. Ankunft irgendwann 24 Stunden später in Denpasar. Müssen in Kuala Lumpur umsteigen – 9 Stunden Aufenthalt.

Bin dabei alles, was auf die Reise mit soll rauszulegen; versuche mich auf das nötigste zu beschränken. Will nicht mehr als 10, 12 Kilo einpacken. Die Auswahl fällt mir schwer. Moskitonetz, Bikini - mindestens 3, Boardershorts, lange Hose, kurze Hose, auch noch die lange Leinenhose?, und außer FlipFlops was für Schuhe ? Dann weiter Lycra-Shirt, Stirnlampe, Taschenmesser, USBStick, Notizbuch, Reiseführer, Dollar, TravellerCheckes, Reiseführer, Sonnencreme, NoBite, Iodlösung, Kompressen und so fort ... da kommt schon was zusammen.
Am Freitag noch 'ne Digicam gekauft; Canon Ixus 110. Hat durchweg gute Testberichte und -ergebnisse im Internet. Hätt gern die Ixus 990 gehabt. Aber 370 Euro, nein, das ist dann einfach zu viel für ne Pocketkamera.
Ich werde hoffentlich bald schöne Bilder vorzeigen können, auch mit der 110-er.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

Vor der Reise
In vier Wochen werde ich mich auf meine bislang weiteste...
yvelor - 19. Jan, 17:50
Maui: Strand, Meeresschildkröten,...
Die Tage auf Maui verbringen wir am Strand. Wir sind...
yvelor - 10. Okt, 09:43
Maui - 1. Tag
Der Flug von Hilo, Big Island, nach Kapului, Maui ging...
yvelor - 7. Okt, 09:44
Kilauea, Big Island
In Hawaii ist Ku der Gott des Krieges. Ihm wird eine...
yvelor - 7. Okt, 04:38
Mọi thứ luôn luôn di...
Hôm qua, tôi và tôi đã bay trực thăng trên vùng núi...
caodangduoctphcmvn - 6. Okt, 11:19

Status

Online seit 6859 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 19. Jan, 17:50

Credits


Bali - Juli 2009
Bali Lombok 2013
Hawaii 2018
Neuseeland
Paris 2014
Suedafrika 2012
Tansania
Zimbabwe und Südafrika
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren