Winter in Paris und Tanzen

Es ist kalt geworden. Zog heute meinen Wintermantel an, und setzte eine Wollmütze auf. Die Hände tief in den Manteltaschen vergraben, mit der rechten die Plastikkarte der Monatskarte für Metro und Zug umklammert.

Auf dem morgendlichen Weg zur Metro spüre ich den kalten Niesel auf den Wangen. Die Straßen glänzen nass, aber sind nicht glatt. Nachtfrost gab es noch keinen. Später auf dem Weg von der Metro bis zum Bürogebäude in Saint-Denis ist es immer noch Nacht, aber der Himmel verändert sich fast unmerklich in indigoblau und kündigt so den Morgen an. Ich gehe schnell, um mich an der Bewegung zu wärmen. Genieße die frische Winterluft. Ich denke an München und die winterlichen Temperaturen dort.

Abends, wenn ich das Büro verlasse, ist es schon wieder dunkel. In Mantel, Schal und einigen Gedanken gewickelt, trete ich den Heimweg an.

Wenn ich früh genug dran bin, so wie gestern, esse ich zu Hause schnell ein Brot, ziehe die Sportklamotten an, packe die knallpinken Trainingsschuhe ein, und mache mich auf dem Weg zum Tanzstudio. Dieses liegt im Osten von Paris. Einmal muss ich umsteigen und die Metrolinie wechseln. Am Platz der Republik steige ich von der orangenen 5 in die braune 11 um. Fahre bis Jourdain. Von dort sind es ein paar Meter noch zu Fuss, vorbei an einer Librairie (Buchhandlung), Restaurants, einen Blumenladen, einen Lebensmittelladen, bis ich dann links abbiegen muss in die Rue de l'Est. Eine unbelebte Seitenstraße. Als ich zum ersten Mal das Tanzstudio aufsuchte habe ich den Eingang erst nicht gefunden. Überall verschlossene Türen. Kein Schild, oder Licht, das auf ein Tanzstudio hingewiesen hatte. Ich hörte aber Musik.

Erst als andere ihren Weg hinter ein Gittertor machten, eine Stahltür öffneten, folgte ich ihnen und einer nackten Betontreppe bis in den zweiten Stock. Dort ein Empfangstisch, wo ich mich anmelden und die Unterrichtseinheit bezahlen kann.

Gestern 1 1/2 Stunden "Popping", eine Form des Streetdance, mitgemacht.

An anderen Abenden lockt mich das Yogastudio, so wie heute.

Wieder an anderen Abenden bin ich verabredet. Mit Kollegen.
Oder ich bin nicht verabredet und skype, lese und schreibe.

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