Nusa Lembongan

Mangrovenwaelder-im-Norden-Lembongans

Die kleine Insel Lembongan liegt suedoestlich von Bali, zaehlt vielleicht 7000 Einwohner, wenns hoch kommt, acht Kilometer lang. 4 Kilometer breit.
Hier gibt es nicht viel, ausser Buchten, Palmen, Mangroven und Wasser. Allgemeines Verkehrsmittel sind kleine Boote und Mopeds. Autos fahren keine.
Wir sind von Sanur mit einem kleinen Handelsboot uebergesetzt, sassen zwischen Wasserkanistern, Gemuesekisten und Gefluegel. Mit dem Rucksack auf dem Buckel wateten wir durchs Wasser bis zum Boot, stiegen seitwaerts auf einen schmalen Tritt auf, bloss nicht jetzt ruecklings ins Wasser fallen. Schoen Gleichgewicht behalten.

Lembongan-Bucht-von-Jungutbatu-

Nach etwas mehr als einer Stunde landeten wir am Strand von Jungutbatu / Lembongan. Da standen wir dann mit unserem Rucksack, keinen Plan wohin und was zu tun sei. Die paar anderen Mitreisenden schienen alle ein Ziel vor Augen zu haben, marschierten mit Sack und Surfboard am Strand entlang fort. Es geht nicht lang, stehen zwei “locals” um uns herum. Ich frage wo hier “Taksis” fahren, ein Laecheln, nein Taxis gibt es hier keine, sagt der Insulaner. Na gut, lassen wir uns also von den beiden per Moped durchs Inselgruen fahren, zu einer der Unterkuenfte die im Lonely Planet verzeichnet sind, und dann sehen wir weiter. Reibungslos. Ein Bungalow ist an der Mushroom Bay, suedlich von Jungutbatu zu haben.

Wenig spaeter haben wir ein neues Zuhasue auf ein oder 2 oder mehr Tage. Aufenthaltsdauer ist unbestimmt.
Die Zeit spielt hier keine Rolle mehr. Ein Typ im Internetcafe, natuerlich in Boardershorts, frug uns welchen Wochentag wir haben, da muss man erst mal ueberlegen, bevor man antworten kann. Donnerstag. Genau. Und was haben Simone und ich seit Montag eigentlich gemacht? Nichts bis nicht viel. Aufs Wasser geschaut, zu den Bergen Balis rueber, den Surfern am Shipwreck Reef Break zugesehen; viel zu viele Surfer an einem Spot. Diejenigen, die sich die Welle schnappen sind Koenner. Die, die nicht im Wasser sitzen sondern am Strand abhaengen sind in erster Linie cool.

Man kann hier von Strandcafe zu Strandcafe ziehen, balinesischen Kaffee trinken, ein Viertel der Tasse ist mit Kaffeesatz gefuellt. Je weiter man austrinkt um so dicker wird die Tunke. Und Fruchtsaefte; die sind goettlich hier, Melonensaft, Ananas- und Jackfruit-saft – fuer 8.000 Rupien das Glas, entsprechen etwa 60 Cents.
Postkarten schreiben. Auch wenn man weiss, auf der Insel gibt es kein Postwesen. Die Karten muessen speater auf Bali, in Sanur oder in Seminyak eingeworfen werden. Richtig schwimmen kann man auch. Schwimmen heisst hier zwischen den Booten sich durchmanoevern und zusehen, dass man sich nicht in den Seilen verfaengt. Oder einfach weit genug rausschwimmen, doch da koennten sich Fische tummeln. Zu gefaerlich. Also lieber am Strand bleiben, Balikaffee trinken und aufs Meer schauen, Reisetagebuch schreiben. Die Gedanken in die Wellen, in die Welt rausschicken.
Gestern regnete es zum Teil kraeftig. Wir befuerchteten schon unser Strohdach haelt den Regen nicht aus. Doch es hielt aus. Jetzt macht es wieder runter wie mit Eimern. Ich hatte eigentlich gedacht es ist Trockenzeit ... naja, hier bringt einen nicht wirklich was aus der Ruhe. Nachher waten wir am Strand entlang und schweigen uns uebers Wasser aus, schauen aufs Meer und die Wellen.

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