Route 60 und 62

Heute war ich "on the road", mit dem gemieteten Polo Vivo brach ich heute morgen frueh auf, kurz nach acht Uhr, und fuhr bis nach Oudtshoorn.

Hatte mich fuer die interessantere Strecke durchs Landesinnere entschieden, fuhr die N1 bis nach Worcester, dann die Route 60 durch eine prairie-artige Huegellandschaft nach Robertson. Dort legte ich wie von Lollie und Skollie empfohlen - bei Skollie und Lolloie war ich fuer eine Nacht in Stellenbosch Gast - eine Pause ein. Schlenderte durch die Hauptstrasse, schluerfte einen Cappuccino in einem kleinen, netten Coffee Shop. Zog weiter und betrat einen der vielen Antik-Laeden, besuchte eine Bildergalerie - tolle farbige Bilder - zu gross und zu teuer als dass ich haette kaufen wollen: spaeter goennte ich mir einen fruehen Mittagssnack, ein SAndwich mit Salat. Dann weiter nach Montagu, ein Bergdorf, mit den vielen viktorianischen Haesern bezaubernd. Dann wurde es Zeit dass ich weiterkam. Es war bereits nach 1 Uhr und ich hatte die groesste Strecke noch vor mir. Musste ja zusehen dass ich noch vor Einbruch der Daemmering Oudtshoorn erreichte.

Der eigentliche Roadtrip begann.
Ich lernte schnell, dass wie das Prinzip funktionierte. Alles einspurig. Allerdings gilt es immer zu fahren als gaebe es drei Spuren. Will ein Fahrzeug ueberholen, so ueberholt es, ob nun ein Auto entgegenkommt oder nicht. Wird man ueberholt, so hat man halb auf den Seitenstreifen zu fahren, und das entgegenkommende Auto gleichermassen. Somit bleibt genug Platz fuer den Ueberholer. Das klappt hervorragend. Es gab im Grunde nie irgendeinen Stau oder Auflauf hinter einem Lastwagen. Man ueberholte einfach, nach dem Motto "ab durch die Mitte". Man muss ziemlich aufpassen hier.

Nach Montagu aber wurde alles sehr entspannt, ich war so gut wie die einzige auf der Route 62 die durch eine Art Halbwueste fuehrt. Wunderschoene Landschaften, Huegel und Berge, kilometerweit kein Auto zu sehen, nur eine staubige Strasse, Strommasten zogen sich am linken Strassenmrand entlang zogen das netz in den blauben Himmel. Meine Bluse klebte am Ruecksitz, durch die halb offene FEnsterscheibe brauste der Fahrtwind aber der kuehlte kaum.

Ich merkte wie ich muede wurde. Das Radio funktionierte gar nicht, kein Empfang hier im Nirgendwo: also sang ich selbst. Erst Suzanne Vega, "Tom"s Diner" und "My name is Luca". Dann erfand ich meine eigene Melodie und ersann dazu einen Song-Text. Ein tolles Lied, fand ich und stellte mir vor wie ich mit meinem eigenen Song auf der Buehne auftreten wuerde irgendwann.
Ich war wieder hellwach. Die Zeit verging wie im Flug.

Dann, irgendwann, am sehr spaeten Nachmittag erreichte ich Oudtshoorn.

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